Um auch die typischen Dinge von Rio zu sehen habe wir uns dazu entschieden einen Tagesausflug zu machen.
Als erstes fuhren wir zur Kathedrale von Rio de Janeiro der „Catedral Metropolitana de São Sebastian“. Die ist von außen gar nicht mal so beeindruckend wie ich finde. Könnte auch ein Kriegsbunker sein 🙈.
Aber von innen ist sie dann umso schöner.
Sie ist nicht wie eine übliche Kirche als Quadrat oder langer Schlauch aufgebaut, sondern rund und die Bänke stehen im Halbkreis vor dem Altar. Vor ein paar Jahren hat der Papst hier eine Messe vor 20.000 Menschen gehalten. Ziemlich schwer vorzustellen wenn man dann in der leeren Kathedrale steht 😀.
Unsere Reiseführerin war Ilda, eine ziemlich verrückte aber supernette ältere Dame. Sie erzählte uns viel über Land und Leute, über die Geschichte von Rio und die Zukunftspläne. Unser Fahrer war der nette Brasilianer Willi, der leider kein Englisch konnte und daher kaum mit uns kommunizierte.
Der nächste Stop war die berühmte bunte Fliesentreppe „Escadaria Selarón“. Der Künstler J. Selaron lies sich aus über 60 Ländern Fliesen schicken und begann 1990 dieses einzigartige Kunstwerk zu bauen. Auf den 215 Stufen kann man sich stundenlang aufhalten, denn es gibt viele interessante Kacheln zu entdecken. So auch einige aus Deutschland.
Als nächstes ging es zum Zuckerhut, dem „Pão de Açúcar“, einem Wahrzeichen der Stadt.
Der Zuckerhut ist ein Felsbrocken aus Granit, welcher auf der Halbinsel Urca steht. Um seine großartige Aussicht zu genießen muss man zwei Etappen mit einer Seilbahn fahren. Die erste ist 528m lang und endet auf dem Berg „Morro da Urca“.
Weiter geht es 735m auf den Gipfel des Zuckerhutes. Um mit der Gondel zu fahren braucht man schon einige Überwindung, denn sie hängt in einer ziemlichen Höhe und schwingt manchmal ganz schön im Wind. Aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Die Aussicht war wunderschön, wir hatten zum Glück auch schönes Wetter, sodass man sehr weit schauen konnte.
Unsere letzte Station für den Tag war das eigentliche Wahrzeichen von Rio.
Der Weg zu der 30m hohen und 1.145 Tonnen schweren Christusstatue des „Christus Rio de Janeiro“ führt über eine Serpentinenstraße durch den Tijuca-Nationalpark auf den 710m hohen Berg Corcovado. Oben angekommen hat man einen fantastischen Blick über ganz Rio und die Umgebung.
Im Sonnenuntergang sahen wir auf dem Heimweg noch einige Favelas von oben.
Schöne Grüße aus Rio!